Der Verkauf eines Unternehmens ist ein sensibles Thema

Der Verkauf eines Unternehmens ist ein sensibles Thema

Wer den Wunsch hat, sein Unternehmen zu veräußern und nach einem geeigneten Käufer sucht, begibt sich in aller Regel auf ein sensibles Terrain. Wen könnte man zu diesem Thema ansprechen? Und, wichtiger noch: Wie wahrt man die erforderliche Vertraulichkeit, wenn der Plan vorerst nicht an die große Glocke gehängt werden soll? Es ist sinnvoll, eine solch heikle Transaktion in die Hände von Profis zu legen. Die Corporate Finance Mittelstandsberatung GmbH (CF-MB) verfügt in diesem Sektor über eine langjährige einschlägige Expertise und hat sich als Partner für Unternehmen am Scheideweg bewährt. Ein Team aus Produkt- und Kundenbetreuern begleitet den gesamten Prozess, von der ersten Kontaktaufnahme bis zum Abschluss beim Notar. „Wir sehen uns hier als verlängerte Werkbank des Unternehmers, der auf diesem Gebiet keine Erfahrung hat“, umschreibt Joachim von Brockhausen seine Berateraufgabe. „Diese Lücke füllen wir, indem wir Käufer und Verkäufer zusammenbringen. Dabei ist es unser Bestreben, eine solide Vertrauensbasis aufzubauen.“

Die Beratung verläuft in enger Kooperation mit den lokalen Sparkassen. Denn meist erfahren sie es zuerst, wenn jemand die Absicht hat, sich von seinem Unternehmen zu trennen. Dabei können verschiedene Gründe im Spiel sein, erläutert Managing Partner Carsten Häming: „Entweder beschleunigt das Alter eines Firmeninhabers den Entschluss – oder die Einsicht, dass es keinen passenden Nachfolger gibt.“ Zudem beobachtet er, dass vielfach auch jüngere Unternehmer aussteigen wollen: „Nach Jahren harter Arbeit ziehen sie eine andere Lebensplanung vor. Sie wollen runter vom Gas und die Früchte ernten.“ Nicht wenige Verkäufe werden auch vor dem Hintergrund einer drohenden Wirtschaftsflaute erwogen, weiß Joachim von Brockhausen: „Vielleicht hat man die von den USA ausgehende Finanzkrise vor zehn Jahren noch einigermaßen überstanden und sich wieder davon erholt. Aber man fürchtet weitere Einbrüche und will sich diesem Stress kein zweites Mal aussetzen.“ Der Experte weiß sehr genau, wovon er spricht. Bis zur Abwicklung der WestLB war er Leiter des dortigen M&A-Bereichs. Das Kürzel steht für „Mergers & Acquisitions“. Darunter versteht man die Transaktionsberatung bei Unternehmenskäufen, -verkäufen und -zusammenschlüssen.

Auch Nachfolgeregelungen, Eigenkapitalbeschaffungen und Unternehmensbewertungen gehören dazu. Um ihr erworbenes Know-how weiter zu nutzen und dem Sparkassenverband NRW ein attraktives Kooperations-Angebot zu machen, gründeten Joachim von Brockhausen und Carsten Häming 2012 die Corporate Finance Mittelstandsberatung. In deren Fokus stehen Fragen rund um die Unternehmernachfolge und die Kaufabwicklung. „Insbesondere der Vorbereitungsprozess ist im Mittelstand enorm wichtig“, sagt Carsten Häming. „Manchmal ist ein Manager aus der zweiten Reihe geradezu prädestiniert, die Firma zu kaufen. In solchen Fällen muss die Finanzierung besonders sorgfältig strukturiert werden. Wir manövrieren die Unternehmer durch Stromschnellen und Fallstricke und betreuen sie über die gesamte Wegstrecke“, berichtet er.

Wie muss man sich diesen Prozess vorstellen? Immerhin geht es hier um Kaufpreise zwischen ein- bis dreistelligen Millionenbeträgen. Die Berater prüfen die Struktur und Ertragslage des betreffenden Unternehmens und ermitteln eine grobe Einschätzung des Firmenwertes. Mit diesen Ergebnissen wird nach potentiellen Investoren Ausschau gehalten, wiederum über das Sparkassen-Netzwerk. „Das alles soll ja leise vonstattengehen“, sagt Joachim von Brockhausen, „wir veranstalten schließlich keine Auktionen.“ Käuferinteressenten könnten Fonds, Strategen oder auch private „Family Offices“ sein, die ihr Portfolio erweitern möchten. Das Firmenprofil wird den potentiellen Käufern in einem anonymen „Teaser“ präsentiert. Nach Auswahl des idealen Käufers finden weitere Prozessschritte zum gegenseitigen Kennenlernen statt. Hierbei stehen Vertraulichkeit und Seriosität im Vordergrund. „In den finalen Vertragsverhandlungen sind wir dem Unternehmer eine wichtige Stütze und sorgen mit unserer Erfahrung für einen erfolgreichen Abschluss“, unterstreicht Carsten Häming.

Die Corporate Finance Mittelstandsberatung agiert branchenübergreifend und hat Zugriff auf eine eigene Datenbank, in der deutschlandweit und europaweit alle Finanzinvestoren abgebildet sind. Vom Schlagwort „M&A light“, wonach Transaktionen nach demselben Muster abgewickelt werden, hält Joachim von Brockhausen wenig: „Jeder Fall ist anders und braucht ein maßgeschneidertes Verfahren.“ In Deutschland hafte einem Unternehmensverkauf immer noch der Nimbus des Versagens an, bedauert er. „Als hätte es jemand nicht geschafft, beizeiten seine Nachfolge zu regeln. Im Ausland wird das ganz anders betrachtet. Da markiert der Verkauf eher das erfolgreiche Ende einer Unternehmerkarriere.“